Kippnachweis von schlanken Stahlbetonträgern
Im Programm CS-STAB/B3 WIRD zur Überprüfung der Kippstabilität das Verfahren von Gert König verwendet. Dieses Verfahren wird ausführlich erläutert im Aufsatz ‚Nachweis der Kippstabilität von schlanken Fertigteilträgern aus Stahlbeton und Spannbeton im Beton und Stahlbetonbau 87. Ein Beispiel zu diesem Verfahren findet sich im Buch ‚Beispiele zur Bemessung nach EC2‘ vom Ernst- und Sohn-Verlag.
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Die Idee dieses Verfahrens ist es, am verformten System einen möglichen Gleichgewichtszustand nachzuweisen, hierzu werden 2 Grenzbetrachtungen am verformten System untersucht. Bei der 1. Grenzbetrachtung WIRD die mögliche Tragreserve MzRd ermittelt, woraus sich dann eine größte mögliche Grenzverdrehung infolge 2-achsiger Biegung ergibt. Bei der 2. Grenzbetrachtung wird eine Grenzverdrehung infolge Torsion bestimmt, sterben durch das Torsionsrissmoment bestimmt WIRD. Für die weitere Rechnung ist der kleinere der beiden Grenzverdrehungen maßgebend.
Aus der maximal möglichen Verdrehung lässt sich die horizontale Verschiebung des Lastangriffspunktes ermitteln, aus der dann mitsamt der Vorverformung das Torsionsmoment im Grenzzustand der Tragfähigkeit am Auflager bestimmt wird. Die Kippsicherheit ist sichergestellt, wenn das errechnete Torsionsmoment kleiner als das Torsionsrissmoment ist.